Wild at Heart
Beziehungsarbeit für dein Pferd und dich

Als mein wilder Mustang zu mir kam, lebten wir in Arizona. Seine Hufe und Zähne mussten gemacht werden, und ich hatte keine Ahnung, wie das gehen sollte. Außerdem gab es noch die große weite Welt zu entdecken. Zunächst haben wir einfach nur Zeit miteinander verbracht und sind viel gelaufen. Ich erinnere mich an unsere ersten Ausflüge – gefühlte 1000 Meilen sind wir zusammen gegangen. Alles war neu, entweder für ihn oder für mich: Reiter, Kutschen, Hunde, Fahrradfahrer, Postauto, Klapperschlangen, Puma...

Unsere gemeinsamen Wanderungen haben eine entscheidende Rolle in unserer Beziehung gespielt. Meine Massagen wurden zu einem Ritual und einer Sprache, die uns bis heute verbindet.

Zu meiner anfänglichen Frage: Ja, wir sind ein Team geworden. Er kann sich auf mich verlassen, und wir fühlen uns sicher miteinander. Der Hufpfleger und Zahnarzt kamen, und er konnte lernen, dass alles in Ordnung ist.

Ich danke all meinen Ausbildern! Meine Massagelehrer kommen mir bei jeder Körperarbeit, ob mit Mensch oder Pferd, in den Sinn. Genau wie die guten Horseman und Trainer, die uns von Anfang an auf unseren kleinen Abenteuerreisen mitgenommen haben.

Was die Massage und Achtsamkeit an Mensch und Pferd angeht, bin ich geübt. Ich achte auf die kleinen Momente, in denen mein Pferd bei mir sein möchte, und verbessere sie oder gebe ihm Raum, wenn nötig. Darauf baue ich auf.

Fakt ist: Wenn dein Pferd dir vertraut, kann es loslassen und sich in deiner Nähe entspannen – das ist die Grundlage für ein harmonisches Miteinander! Übrigens gilt das Gleiche für dich! Wenn du deinem Pferd vertraust, kannst du loslassen und dich in seiner Nähe entspannen. Also, mach nur, was du dich traust, und mach es gut! Der nächste Schritt kommt von alleine, und nimm dein Ego nicht so wichtig! Ziele zu setzen ist schön, aber man sollte realistisch bleiben!