Als mein wilder Mustang in mein Leben in Arizona trat, brauchte er viel Pflege—seine Hufe, seine Zähne und eine Bindung, die ihm in dieser neuen Welt Halt gibt. Ich wusste zunächst nicht, wo ich anfangen sollte, also verbrachten wir einfach Zeit miteinander, gingen spazieren und erkundeten die Gegend. Diese ersten Kilometer fühlten sich monumental an. Für uns beide waren alltägliche Dinge wie Autos, Radfahrer, Hunde, Klapperschlangen und sogar ein Puma neue Herausforderungen, denen wir uns Seite an Seite stellten.

Unsere gemeinsamen Wanderungen wurden zur Grundlage unserer Beziehung, ebenso wie die Massagerituale, die uns auch heute noch verbinden. Durch diese kleinen, beständigen Gesten lernte er, mir zu vertrauen, und ich gewann Sicherheit in der Fürsorge für ihn. Als der Hufschmied und Zahnarzt kamen, begann er zu verstehen, dass alles in Ordnung sein würde. Wir wurden wirklich ein Team.

Ich bin unglaublich dankbar für meine Lehrer – von Massagetrainern bis hin zu erfahrenen Pferdetrainern, die uns halfen, neue Wege und Begegnungen zu meistern. Durch sie gewann ich Einblicke in Körperarbeit und Achtsamkeit, die ich heute sowohl bei Menschen als auch bei Pferden anwende. Ich schätze die Momente, in denen mein Pferd die Nähe zu mir sucht und das Gleichgewicht zwischen Vertrauen und Freiheit in unserer Verbindung spürbar ist.

Die Wahrheit ist simpel: Wenn dein Pferd dir vertraut, kann es sich vollständig entspannen, und eine harmonische Bindung wird folgen. Dasselbe gilt für dich—wenn du deinem Pferd vertraust, kannst du dich entspannen und tiefer verbinden. Beginne mit Schritten, bei denen du dich wohlfühlst, und tue diese mit Hingabe; die nächsten Schritte kommen dann ganz von selbst. Ziele sind wichtig, aber Realismus ist der Schlüssel. Genieße die Reise, bleibe bescheiden, und beobachte, wie sich eure Beziehung Schritt für Schritt vertieft.